Das Leben ist immer gut für Überraschungen: Wegen des Abiturstreichs und anschließendem Schulende mussten wir den Beginn unseres Poetry Slams um knapp zwei Stunden nach vorn verlegen. Das hatte gleichzeitig den Vorteil, dass nur diejenigen kamen, die wirklich am Slam interessiert waren - bisher hatten wir unser Schüler-Publikum ja immer mit Unterrichtsausfall gelockt, und immerhin fanden sich erneut etwa 80 Personen ein, was hinsichtlich unseres Experiments im nächsten Schuljahr, wenn wir die Veranstaltung auf den Abend verlegen wollen, viel Mut macht. Auch sonst sind wir sehr glücklich über den Verlauf unserer Veranstaltung! Das Publikum hat sich vorbildlich verhalten: Laut und voller Begeisterung für die Poeten, dann aber mucksmäuschenstill während des Vortrags. Alle, dreizehn Teilnehmer, die sich auf die Bühne wagten, haben sich ihren Applaus redlich verdient. Dazu ein paar Glückszahlen, auf die wir stolz sind: Für das Gisela starteten 7 Poeten (Rekord!), außerdem haben wir Slammer von drei weiteren Schulen gesehen (Grasser-Gymnasium, Feuchtwanger-Gymnasium und Gymnasium Planegg), 7 Teilnehmer stammten aus der 9. Klasse, haben also gerade das Mindestalter erreicht, 7 Teilnehmer starteten als sogenannte Rookies, denn für sie war es der erste Auftritt!
Ach ja, die Sieger: Bei den Ü20 siegte der als „Lehrer-Killer“ engagierte Favorit Darryl Kiermeier - immerhin Bayerischer U20-Sieger 2014. Beim Wettbewerb U20 ließ Rebecca Kainz aus Planegg mit ihrem großartigen Text der Jury keine andere Wahl als sich als faire Gastgeber zu zeigen und sie zur ersten Auswärtssiegerin der Gisela-Slam-Geschichte zu küren. Nebenbei hat sie den Bayernsieger hinter sich gelassen, und das bei ihrem Premieren-Slam!
Lobend erwähnt werden darf auch der überzeugende Auftritt unserer Schulband Fake Acoustic, die die Veranstaltung musikalisch umrahmte. Am 28. September soll es mit einem Workshop, angeboten von der Schauburg, weitergehen, gefolgt vom 4. Gisela-Slam am 20. Oktober. Wir freuen uns darauf!
Bert Schwarzer
